Einige Kommunen machen es bereits vor: kostenlose Periodenprodukte in städtischen Einrichtungen und Schulen gehören zum Standard. Auch Mülheim sollte diesem positiven Beispiel folgen und Periodenprodukte frei und öffentlich zugänglich machen, denn ein barrierefreier und nicht schambehafteter Zugang zu Periodenprodukten führt nicht nur zu weniger Unsicherheiten und Tabuisierung der Periode, sondern kann ein erster Schritt sein um das Thema Periodenarmut auf die öffentliche Agenda zu setzen und sichtbar zu machen. Vielen jungen Menschen fehlt der finanzielle Zugang zu Periodenartikel, welche trotz Senkung der Luxussteuer immer noch ein Luxusgut zu sein scheint. Periodenarmut ist weiterverbreitet als in der Bevölkerung bekannt ist. Deswegen fordert die Grüne Jugend Mülheim kostenlose Periodenprodukte in Mülheimer Schulen und öffentlichen Einrichtungen um den Zugang zu sichern. Der passende Programmantrag wurde bei unserer Mitgliederversammlung Anfang des Jahres abgestimmt und hat auch in der Ratsfraktion der Mülheimer Grünen für breite Zustimmung gesorgt. Nun wurde das Thema auf die politische Agenda gesetzt und im letzten Schulausschuss zum ersten Mal eingebracht.