Die Grüne Jugend Mülheim zeigt sich empört über die Aussagen des Mülheimer Stadtdirektors Dr. Frank Steinfort. Die hohen Infektionszahlen in Styrum und Eppinghofen, auf den erhöhten Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zurückzuführen, ist für uns ein Ärgernis. „Diese Aussagen führen zu einer noch größeren Spaltung in der Gesellschaft, als sie jetzt schon vorhanden ist“, sagt Christina Dimoudas, Vorstandsmitglied der Grünen Jugend. „Menschen werden für hohe Infektionszahlen verantwortlich gemacht, die in der Pandemie sowieso schon stark benachteiligt sind! Die gesellschaftlichen Probleme von Menschen in prekären Lebenssituationen werden deutlicher als je zuvor. Vermeintliche Herkunft und Religion dafür zu nennen und mit dem Anstieg von Infektionszahlen in Verbindung zu setzen macht wenig Sinn“, so Grüne Jugend Sprecher Philipp Hoffmann. Pauschalisierung und Schuldzuweisungen helfen in der aktuellen Lage nicht weiter. Während in Styrum am 22.04.2021 132 Tests durchgeführt wurden, wurden in Menden-Holthausen am selben Tag nur 44 Test durchgeführt. Die unterschiedlichen Testzahlen und Infektionen in den Stadtteilen sind dementsprechend kaum belastbar und beschädigen das Gemeinwohl. In dieser Zeit sollte jedoch der Zusammenhalt in unserer Kommune gestärkt werden, denn er wird gebraucht.
Wir begrüßen ausdrücklich das endlich der Kontakt der Stadt zum Integrationsrat und zu den muslimischen Gemeinden gesucht wird. Wir bedauern jedoch, dass dies nicht schon vor der muslimischen Fastenzeit passiert ist, um bei Umsetzung von Hygienekonzepten gegebenenfalls zu unterstützen, so wie es bei Kirchengemeinden der Fall war.
Gesse, Wolf-Rüdiger
1. Mai 2021
Ja, wir haben ein Armutsproblem, ein Kommunikationsproblem in MH. Dies verstärkt in Problemstadtteilen wie tsyrum und Eppinghofen
Dort wohnen verstärkt Menschen, die zugezogen sind. Menschen mit Schwierigkeiten auf und in verschiedenen Bereichen. Das war schon vor 50 und 100 Jahren so ! Muss aber nicht automatisch so bleiben.
Ich habe selbst in den 60-ziger Jahren dort, in Styrum gewohnt.
Später ein Haus in Eppinghofen gehabt und sehe jetzt in der GS Saarn viele Probleme, die auch mit Integration zu tun haben.
Ihre Empörung ist nicht ganz unberechtigt, was die Aussagen vom obersten Krisenmanager der Stadt betrifft.—- Aber:. Was tun Sie konkret, sozial, vor Ort gegen die
Nichtintegrationsfähigkeiten und Willigkeiten einiger Bürger , dort.
Schlagen Sie doch verschiedene Aktionen und Projekte vor. Stellen Sie mit Hilfe von verschiedenen
Organisationen selbstständig Projekte auf die Beine. Das wird Eindruck machen. …. und setzt andere
Parteien unter Druck. — Apelle und Rhetorisches markieren zwar Ihren ehrenwerten Standpunkt aber
es fehlt der weitere Schritt.
Mit freundlichem Gruss — W.-R. Gesse